Welche Nutzpflanzen benötigen am meisten pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel – Magnesiumsulfat?
Wenn im landwirtschaftlichen Anbau von Düngemitteln die Rede ist, denkt man oft zuerst an die drei Hauptelemente Stickstoff, Phosphor und Kalium, übersieht dabei aber leicht die Bedeutung von Magnesium. Magnesiumsulfat ist jedoch ein hervorragendes Nahrungsergänzungsmittel für Pflanzen, um ihren Magnesiumbedarf zu decken. Es liefert nicht nur das für das Pflanzenwachstum wichtige Magnesium, sondern ergänzt auch den Schwefelgehalt und unterstützt so die Pflanzengesundheit. Welche Rolle spielt Magnesium also und welche Pflanzen sind besonders davon abhängig?
Magnesium trägt wesentlich zum Pflanzenwachstum bei, wobei seine Hauptfunktion die Beteiligung an der Chlorophyllsynthese ist. Wie wir alle wissen, ist Chlorophyll die Energiequelle für die Photosynthese der Pflanzen, und Magnesium ist das zentrale Atom in Chlorophyllmolekülen. Bei Magnesiummangel vergilben die Blätter der Pflanzen aufgrund von Chlorose allmählich, was die Effizienz der Photosynthese deutlich verringert und direkt zu geringeren Ernteerträgen und schlechterer Qualität führt. Darüber hinaus kann Magnesium die Aktivität von Enzymen in Pflanzen steigern und so die Synthese und den Transport von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten erleichtern. Es stärkt auch die Stressresistenz der Pflanzen und macht sie trockenheits- und kälteresistenter.
Nicht alle Nutzpflanzen haben den gleichen Bedarf an Magnesium; die folgenden Nutzpflanzenarten haben einen besonders dringenden Bedarf an Magnesiumsulfat: Zunächst sind da Obst- und Gemüsepflanzen wie Tomaten, Gurken, Wassermelonen und Weintrauben. Diese Pflanzen haben einen langen Wachstumszyklus und produzieren viele Früchte, was zu einem hohen Nährstoffverbrauch, insbesondere an Magnesium, führt. Fehlt Weintrauben während der Fruchtvergrößerung Magnesium, verfärben sich ihre Blätter zwischen den Blattadern gelb, und in schweren Fällen können sie abfallen. Dies beeinträchtigt nicht nur die Ansammlung von Fruchtzucker, sondern verringert auch die Süße und den Geschmack der Früchte. Bei Tomaten führt Magnesiummangel zu kleinen Früchten und ungleichmäßiger Färbung, was ihren Handelswert stark mindert. Eine rechtzeitige Gabe von Magnesiumsulfat kann die Früchte größer und geschmackvoller machen.
Zweitens gibt es Cash Crops wie Baumwolle, Tabak und Tee. Mangelt es Baumwolle an Magnesium, bilden sich braune Flecken auf alten Blättern, die Anzahl der Baumwollkapseln nimmt ab und die Faserqualität verschlechtert sich. Bei Teepflanzen verlangsamt Magnesiummangel das Wachstum neuer Blätter und lässt die Blätter dünner werden, was sowohl das Aroma als auch den Geschmack des Tees beeinträchtigt. Magnesiumsulfat liefert diesen Cash Crops ausreichend Magnesium und Schwefel und verhilft ihnen so zu einem höheren wirtschaftlichen Wert – beispielsweise werden Baumwollfasern dicker und der Tee reicher.
Auch Hülsenfrüchte wie Sojabohnen und Erdnüsse sind auf Magnesiumsulfat angewiesen. Die Rhizobien in den Wurzelknöllchen von Hülsenfrüchten können Stickstoff aus der Luft binden, benötigen dafür aber Magnesium. Mangels Magnesium nimmt die Rhizobienaktivität ab, was die Stickstoffbindungskapazität der Pflanzen verringert, das Wachstum behindert und die Anzahl der Hülsenfrüchte reduziert. Die Gabe von Magnesiumsulfat fördert nicht nur das Wachstum von Hülsenfrüchten, sondern steigert auch deren Erträge und verbessert die Samenfülle.




