Kurzanleitung zur Magnesiumsulfatdüngung
Magnesiumsulfat ist ein hochwertiger landwirtschaftlicher Dünger, der wichtiges Magnesium (fördert die Photosynthese und Fruchtqualität) und Schwefel (unterstützt die Proteinsynthese) liefert. Seine hohe Löslichkeit und schnelle Absorption machen es für das Pflanzenwachstum unverzichtbar, doch unsachgemäße Anwendung führt oft zu schlechten Ergebnissen oder Schäden. Dieser kompakte Leitfaden behandelt wichtige Anwendungsmethoden, pflanzenspezifische Pläne und Vorsichtsmaßnahmen.
I. Kerndüngungsmethoden und Dosierungen
Die Anwendung von Magnesiumsulfat konzentriert sich auf zwei Schlüsselphasen: Grunddüngung (vor der Aussaat/Umpflanzung) und Topdressing (während des Wachstums), mit Anpassungen basierend auf der Bodenfruchtbarkeit und den Bedürfnissen der Pflanzen.
1. Grunddüngung
Ideal zur Bodenvorbereitung vor der Pflanzung, insbesondere für magnesiumarme Böden (weniger als 60 mg/kg Magnesium) oder magnesiumhungrige Pflanzen. Mit zersetztem organischen oder Mehrnährstoffdünger mischen und 15–20 cm tief in den Boden einarbeiten (oder bei kleinen Beeten/Töpfen in Löcher einarbeiten). Allgemeine Dosierung: 5–8 kg pro µu für Feldfrüchte, 8–12 kg pro µu für Nutzpflanzen und 5–10 g pro 20 cm Topf für Topfpflanzen.
2. Topdressing
Wird während des schnellen Wachstums (z. B. in der Frucht-/Expansionsphase) verwendet, wenn der Basisdünger nicht ausreicht. Zwei Hauptansätze:
· Blattspritzen: Für Magnesium im Notfall (z. B. bei leichter Blattvergilbung). Auf 0,2–0,8 % verdünnen (höher für Obstbäume, niedriger für Gemüse/Feldfrüchte) und in kühlen Stunden auf die Blattoberflächen (vor allem auf die unteren Blätter) sprühen. 50–120 kg pro mu, 2–3 Mal im Abstand von 7–15 Tagen anwenden.
· Durchnässung/Tropfbewässerung: Für die Langzeitversorgung in Großbetrieben. In Wasser auflösen und an die Wurzeln abgeben. 3–6 kg pro µ pro Anwendung (je nach Pflanzenalter anpassen), 2–3 Mal während des Wachstums im Abstand von 15–20 Tagen; 3–5 g pro Topf und Monat für Topfpflanzen.
II. Kulturspezifische Düngepläne
1. Gemüse
· Tomaten: 10–12 kg pro mu als Basisdünger. Topdress mit 0,2 % Blattspray im Keimlingsstadium, 4–5 kg pro mu Tränkung im Fruchtstadium und 0,5 % Blattspray im Expansionsstadium.
· Gurken: 8–10 kg pro mu Grunddünger. 3–4 kg pro mu zu Beginn der Fruchtbildung tränken und auf dem Höhepunkt der Fruchtbildung alle 15 Tage eine 0,3%ige Lösung sprühen.
· Paprika: 8–10 kg pro MU-Basisdünger. 0,2 % Blattspray vor der Blüte und 3–5 kg pro MU zweimal (im Abstand von 20 Tagen) während der Fruchtbildung.
2. Obstbäume
· Trauben: 10–15 kg pro mu Grunddünger (nach der Ernte). 5–6 kg pro mu bei der Keimung tränken, 0,6 % Blattspray zweimal (im Abstand von 10 Tagen) bei der Ausbreitung und 4–5 kg pro mu beim Farbübergang.
· Zitrusfrüchte: 8–12 kg pro µ Grunddünger (nach dem Beschneiden). 0,3 % Blattspray im Frühjahrstriebstadium, 5–6 kg pro µ Tränkung beim Wachstum und 0,5 % Blattspray nach der Ernte.
· Äpfel: 10–12 kg pro µ Grunddünger (nach der Ernte). 0,4 % Blattspray nach der Blüte und 5–6 kg pro µ Tränkung bei der Ausbreitung.
3. Feldfrüchte
· Mais: 5–6 kg pro mu Basisdünger. 0,3 % Blattspray beim Auflaufen und 0,2 % Spray beim Füllen.
· Reis: 4–5 kg pro µ Grunddünger. 0,2 % Blattspray beim Bestocken und 0,3 % Spray beim Booten.
III. Wichtige Vorsichtsmaßnahmen
· Vermeiden Sie alkalische Mischungen: Magnesiumsulfat ist schwach sauer; nicht mit alkalischen Düngemitteln/Pestiziden (z. B. Pflanzenasche, Bordeauxbrühe) mischen. Bei Bedarf im Abstand von 7–10 Tagen anwenden.
· Anpassung des pH-Werts des Bodens: Erhöhen Sie die Dosierung in sauren Böden (pH < 5,5) um 10–20 % (fügen Sie Branntkalk hinzu, um den Verlust zu verringern). Verwenden Sie Blattspritzen oder mischen Sie es mit sauren Düngemitteln in alkalischen Böden (pH >7,5).
· Verhindern Übermäßige Anwendung: Überschüssiges Magnesium hemmt die Kalzium-/Kaliumaufnahme. Beenden Sie die Anwendung, wenn sich die Blätter kräuseln/verbrennen, und verdünnen Sie das Produkt mit Wasser.
· Wählen Sie landwirtschaftliche Qualität: Verwenden Sie Magnesiumsulfat in landwirtschaftlicher Qualität mit einer Reinheit von ≥95 % (Standard GB/T 26568-2011); vermeiden Sie industrielle/medizinische Qualitäten.
Abschluss
Eine erfolgreiche Magnesiumsulfatdüngung beruht auf der Abstimmung der Düngemethode (Grund-/Topdüngung, Blattdüngung/Bewässerung) und Dosierung auf die Pflanzenart, das Wachstumsstadium und die Bodenbedingungen. Dadurch werden Ertragseinbußen durch Magnesiummangel oder Schäden durch Überdüngung vermieden und ein gesundes Pflanzenwachstum sowie bessere Erträge gefördert.




