Was sollte man seinem Bad hinzufügen? 7 Vorteile eines Bittersalzbads (und die wissenschaftliche Wahrheit)

Was sollte man seinem Bad hinzufügen? 7 Vorteile eines Bittersalzbads (und die wissenschaftliche Wahrheit)

28-07-2025
Im hektischen Alltag ist ein Bad für viele Menschen eine Möglichkeit, körperlich und geistig zu entspannen. Die Zugabe spezieller Badezusätze kann das Badeerlebnis verbessern. Bäder mit Bittersalz erfreuen sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Bittersalz, ein Magnesiumsulfat, wirkt zwar gewöhnlich, soll aber viele magische Wirkungen haben. Welche Vorteile bietet die Zugabe von Bittersalz zu einem Bad? Und was ist die wissenschaftliche Wahrheit hinter diesen Vorteilen?
Der Hauptbestandteil von Bittersalz ist Magnesiumsulfat. Löst es sich in Wasser auf, zerfällt es in Magnesiumionen und Sulfationen. Diese beiden Ionenarten können beim Baden mit der Haut in Kontakt kommen und bestimmte Auswirkungen haben. Im Folgenden stellen wir die sieben häufig erwähnten Vorteile von Bittersalzbädern und ihre wissenschaftliche Grundlage vor.
Vorteil 1: Linderung von Muskelkater
Viele Menschen glauben, dass Bittersalzbäder Muskelkater lindern können. Dies ist einer der bekanntesten Vorteile von Bittersalzbädern. Aus traditioneller Sicht können Magnesiumionen, nachdem sie über die Haut in den menschlichen Körper gelangt sind, die Muskeln entspannen, Muskelverspannungen und -krämpfe reduzieren und so Muskelkater nach dem Training lindern.
Die wissenschaftliche Forschung hierzu ist jedoch umstritten. Einige Studien haben gezeigt, dass die Menge der von der Haut aufgenommenen Magnesiumionen tatsächlich sehr begrenzt ist, was einen direkten Einfluss auf den Muskelzustand erschwert. Manche Menschen haben jedoch das Gefühl, dass Muskelkater tatsächlich gelindert wird. Dies liegt möglicherweise eher daran, dass das warme Baden selbst die Durchblutung fördert und die Muskeln entspannt, als an der direkten Wirkung von Bittersalz.
Vorteil 2: Reduzierung von Stress und Angst
Bäder mit Bittersalz sollen Stress und Angstzustände reduzieren. Magnesium ist an der Synthese und Freisetzung verschiedener Neurotransmitter im menschlichen Körper beteiligt. Traditionellerweise können Magnesiumionen, die beim Baden in den Körper gelangen, das Nervensystem regulieren und für Entspannung sorgen.
Obwohl Magnesium aus wissenschaftlicher Sicht wichtig für die Funktion des Nervensystems ist, gibt es derzeit keine ausreichenden klinischen Studien, die belegen, ob die über die Haut aufgenommene Magnesiumkonzentration eine stimmungsbeeinflussende Wirkung entfalten kann. Baden selbst ist jedoch eine Möglichkeit zur Entspannung. Das warme Wasser und die ruhige Umgebung können Stressoren vorübergehend abbauen und so Stress und Ängste bis zu einem gewissen Grad lindern.
Vorteil 3: Verbesserung der Schlafqualität
Viele Menschen spüren, dass sich ihre Schlafqualität nach einem Bittersalzbad verbessert. Sie glauben, dass Magnesiumionen zur Entspannung von Körper und Gehirn beitragen und so das Einschlafen erleichtern.
Einige Studien haben ergeben, dass Magnesium tatsächlich mit der Schlafregulierung zusammenhängt und ein niedriger Magnesiumspiegel im Körper den Schlaf beeinträchtigen kann. Ob die über die Haut aufgenommene Magnesiummenge in einem Bittersalzbad die schlaffördernde Dosis erreichen kann, muss jedoch noch weiter erforscht werden. Das Gefühl der körperlichen Entspannung durch das Baden kann jedoch tatsächlich zu einem angenehmeren Zustand vor dem Schlafengehen führen, was indirekt zum Einschlafen beiträgt.
Vorteil 4: Förderung der Hautgesundheit
Bäder mit Bittersalz sollen die Gesundheit der Haut fördern, indem sie die Haut reinigen, abgestorbene Hautzellen entfernen und die Haut glatter und zarter machen.
Aus wissenschaftlicher Sicht kann die körnige Textur von Bittersalz beim Baden einen gewissen Peeling-Effekt haben und dazu beitragen, Schmutz und abgestorbene Hautzellen von der Hautoberfläche zu entfernen. Gleichzeitig kann Magnesiumsulfatlösung eine gewisse entzündungshemmende Wirkung haben, die leichte Hautentzündungen lindern kann. Bei ernsthaften Hautproblemen können Bittersalzbäder allein jedoch nicht helfen und erfordern eine professionelle Behandlung.
Vorteil 5: Linderung von Verstopfung
Bäder mit Bittersalz sollen Verstopfung lindern können, da Magnesiumionen die Darmperistaltik anregen können.
Tatsächlich ist die Menge der über die Haut aufgenommenen Magnesiumionen sehr gering, was es schwierig macht, den Darm ausreichend zu stimulieren, um Verstopfung zu lindern. Normalerweise wird Verstopfung durch die orale Einnahme von Bittersalz (Magnesiumsulfat) gelindert, damit es im Darm wirken kann. Daher gibt es keine wissenschaftliche Grundlage für die Wirkung von Bittersalzbädern bei Verstopfung.
Vorteil 6: Linderung von Arthritisschmerzen
Arthritispatienten wird häufig empfohlen, Bäder mit Bittersalz auszuprobieren, da diese Gelenkschmerzen und Entzündungen lindern sollen.
Magnesiumionen können entzündungshemmende und muskelentspannende Wirkungen haben, die Arthritisschmerzen vorübergehend lindern können. Warmes Baden kann zudem die Durchblutung der Gelenke fördern und Steifheit reduzieren. Es sollte jedoch klar sein, dass Bittersalzbäder Arthritis nicht heilen können und nur unterstützend zur Linderung der Symptome eingesetzt werden können.
Vorteil 7: Unterstützung der Entgiftung
Viele Menschen glauben, dass Bittersalzbäder dem Körper bei der Entgiftung helfen können, indem sie Giftstoffe über die Haut ausscheiden.
Es gibt derzeit jedoch keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Bittersalzbäder eine entgiftende Wirkung haben. Die Entgiftung des menschlichen Körpers hängt hauptsächlich von Organen wie Leber und Nieren ab. Die Hauptfunktionen der Haut bestehen darin, den Körper zu schützen, die Körpertemperatur zu regulieren und geringe Mengen an Abfallprodukten (wie z. B. bestimmte Stoffwechselprodukte im Schweiß) auszuscheiden. Bittersalzbäder können die Ausscheidung von Giftstoffen im Körper nicht signifikant steigern.
Bäder mit Bittersalz können zwar angenehme Erfahrungen bieten und in mancher Hinsicht positive Wirkungen haben, die wissenschaftlichen Grundlagen dafür sind jedoch unterschiedlich ausgeprägt. Bei Bittersalzbädern sollten wir rational vorgehen und die Wirkung nicht überbewerten. Bei gesundheitlichen Problemen ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.


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